Das Geschlecht Rüedi, Maienfeld Kanton Graubünden

Der Geschlechtername R�edi leitet sich wie fast alle Geschlechternamen, aus einem Rufnamen (Vornamen) ab. Um 1400 hat sich der Bestand der germanischen Namen- St�mme auf 50 - 60 reduziert. Der vom Stamm HROTHI �Ruhm, Ehre� fast allein fortlebende Namentyp Rudolf und davon abgeleitet der Kosenamen Ruedi, erscheint in Graub�nden u.a. in den Varianten R�edi, Ruedi, Riedi. Der Geschlechtername R�edi �ndert sich im Laufe der Jahrhunderte aufgrund der grammatikalischen Entwicklung der deutschen Sprache, aber auch durch die viele Ungenauigkeiten beim Schreiben bezw. abschreiben und kopieren von Dokumenten. Allein im R�tischen Namenbuch Band III wird der Name R�edi in �ber 40 verschieden Varianten aufgelistet. Etymologisch geh�ren die Familiennamen R�edi und Riedi sicher zusammen, es scheint aber, dass die Form Riedi ein etwas j�ngerer Typus von R�edi darstellt.

Der Familienname R�edi, R�edy, R�edin ist in den Kantonen Basel, Bern, Schwyz, Schaffhausen, Graub�nden, Luzern und Z�rich eingeb�rgert. In Graub�nden findet man R�edi vor- allem in den alten Walsergebieten, Riedi ist im B�ndner Oberland stark verbreitet.

In Maienfeld ist der Geschlechtername R�edi erstmals am 6. November 1551 in einer Verkaufsurkunde und 1599 in zwei Pfrundr�del aktenkundig. Um 1720 hatten ca. 3% der Maienfelderb�rger den Namen R�edi, 1850 waren es noch etwa 2% und 1921 waren es noch 7 Familien mit Wohnsitz in Maienfeld. Zur Zeit lebt noch eine Familie Rüedi mit Maienfelder Bürgerrecht dort.